Der Eingang zum Stadtkino in Basel. Trotz Regen haben es sich mehrere Filmfest-Besuchende an den roten Tischen vor dem Kino gemütlich gemacht. Bild: Nicolas Blust
Ein Besuch der elften Ausgabe des Filmfests zeigt, dass Bildrausch mehr ist als reine Filmvorführungen. Im Zentrum steht das gemeinsame Erlebnis bei gemütlichem Ambiente. Selbst wenn das Wetter nicht mitspielt.
Der Besuch des Bildrausch Filmfest im Video.
Seit einigen Tagen schmücken gelb-rot leuchtende Plakate die Innenstadt. Sie stechen regelrecht hervor zwischen Häuserfassaden, Asphalt und Verkehr. Gerade an einem verregneten Freitag wie heute ziehen sie den Blick der Passanten auf sich – mit dem Ziel, die Leute auf das Bildrausch Filmfest aufmerksam zu machen.

Passend zu den gelb-roten Plakaten präsentieren sich auch die Tische und Stühle vor dem Stadtkino – dem Hauptveranstaltungsort des 11. Bildrausch Filmfest – in denselben Farben.
Mittelpunkt des Filmfests bildet das Stadtkino, das Spielort und Festivalzentrum zugleich ist. Die gemütliche und wetterfeste Piazza lädt ein zum Verweilen. So auch heute.

Zwischen Pflanzen und Brunnen kommt es in diesen Tagen zu Begegnungen und Gesprächen. Denn Bildrausch ist mehr als nur Film: «Bildrausch versteht sich als Einladung, gemeinsam filmisches Schaffen in seiner wunderbaren Vielfalt und transformativen Kraft zu erkunden.» Der gemeinschaftliche Gedanken steht dabei im Zentrum.

Nebenschauplatz ist das Kult.Kino direkt gegenüber des Stadtkinos.

Für die kulinarische Verpflegung ist gesorgt. Neben lokalen Glacés können sich die Besuchenden auch mit Kartoffelchips oder Sandwichs verköstigen. Einzig das ansonsten für Kinos übliche Popcorn fehlt.

An diesem Freitag sind aber weder Glacés noch erfrischende Getränke gefragt. Die Besuchenden entscheiden sich für Kaffee und Tee, um sich vom garstigen Wetter zu erholen.

Gestärkt treten die Gäste anschliessend den Gang in den Kinosaal an. Dafür geht es neben dem Tinguely Brunnen vorbei. Er ist eine der touristischen Hauptattraktionen Basels und wurde 1977 vom Künstler Jean Tinguely entworfen.
Selbst bei schlechtem Wetter ist er ein Besuch wert. So auch an diesem Freitag. Der Regen prasselt ins Wasserbecken, wo verspielte Maschinen-Skulpturen ihren „Tanz“ vorführen. Ein Hingucker, trotz des grauen Himmels.
Am Brunnen vorbei geht es weiter zum Stadtkino. Den genauen Lageplan können Sie in der unterstehenden interaktiven Grafik nachvollziehen, wo Sie die jeweiligen Standorte anklicken und ein Bild anschauen können:
Der Kinosaal des Stadtkinos ist noch leer, die Gäste kommen erst in einigen Minuten. Noch herrscht die Ruhe vor dem Sturm. Der intime Kinosaal verfügt über ein Klavier zur musikalischen Begleitung der Filme. Darauf wird beim heutigen Streifen jedoch verzichtet.

Noch wird der Ton und das Licht für die Vorführung hergerichtet.

Im Technikraum direkt hinter dem Kinosaal herrscht bereits emsiges Treiben. Der Techniker richtet den Projektor her, dass in wenigen Minuten der Film abgespielt werden kann.
Der Filmprojektor erinnert kaum an die vergangen Zeiten, wo der Film noch auf Rollen abgespielt wurde. Mittlerweile werden auch hier nur digitale Filme abgespielt.

Grosse Filmspulen erinnern aber noch an die vergangenen Zeiten und sorgen damit für nostalgische Stimmung.

Und dann geht es los. Der Kinosaal ist voll und der Film wird abgespielt. Regisseur David Easteal präsentiert seinen Film «The Plains». Anschliessend stellt sich der Australische Filmemacher noch den Fragen des Publikums in einem Q&A.
Danach lassen einige Besuchende den Abend noch auf der Piazza des Stadtkinos ausklingen, andere begeben sich direkt auf den Heimweg. Und so endet der zweitletzte Tag des 11. Bildrausch Filmfest.






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